„Ich komme nicht mehr zu meiner Arbeitsstelle, nicht mehr zum Arzt und kann auch nicht mehr meine Familie und Freunde besuchen“, erklärt Markus van de Loo im Interview mit dem NDR-Fernsehen seine verzweifelte Lage. Auslöser war ein Gutachten, das dem Hilfsmittel E-Scooter beim Transport im Fahrgastraum von Bussen eine erhöhte Unfallgefahr bescheinigt. Daraufhin hat der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) die Mitnahme von E-Scootern prinzipiell untersagt. Bundesweit sind viele Verkehrsbetriebe diesem Gutachten gefolgt. Der Protest von Menschen mit Handicap, die - wie van de Loo - auf die Mitnahme ihres Hilfsmittels in öffentlichen Verkehrsmitteln angewiesen sind, ist groß.
In einer Stellungnahme der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft, Bundesverband e.V. hatte van de Loo im Namen des Bundesbeirates Multiple Sklerose-Erkrankter (BBMSE) die Mitnahme von E-Scootern in Bussen gefordert. Hier lesen Sie mehr.
Er hofft, mit seinem Einsatz zumindest einen Kompromiss zu erreichen. Bis es soweit ist, steht der Hamburger an seinem Bus vor verschlossenen Türen – es sei denn ein verständnisvoller Busfahrer nimmt ihn mit. Jetzt hat sich auch der NDR eingeschaltet:
Quelle: Hamburg Journal - 26.01.2017
- 27.01.2017