Wussten Sie, dass das häufigste Symptom der Multiplen Sklerose „unsichtbar“ ist?
Eine Auswertung aus dem MS-Register der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft, Bundesverband e.V. zeigt: Mehr als die Hälfte der befragten MS-Erkrankten in Deutschland (51,6 Prozent) haben zum Zeitpunkt der letzten Meldung für das Register unter erhöhter Erschöpfbarkeit (Fatigue) gelitten.
Fatigue ist ein häufiges Symptom der MS, das durch Schwäche, Mattigkeit, einen Antriebs- und Energiemangel sowie ein dauerhaft vorhandenes Müdigkeitsgefühl gekennzeichnet ist. Da die Fatigue sich sowohl auf die geistige als auch auf die körperliche Leistungsfähigkeit auswirken kann, kann sie die Lebensqualität sowie die Arbeits- und Erwerbsfähigkeit so stark beeinträchtigen, dass eine vorzeitige Berentung nötig wird.
Die Fatigue bleibt bei zwei Drittel der befragten MS-Erkrankten (69,1 Prozent) unbehandelt. In der Gruppe der 30,9 Prozent Patienten, die behandelt werden, erhalten 10,4 Prozent eine medikamentöse Therapie, 17,7 Prozent erhalten eine nicht-medikamentöse Behandlung und weitere 2,8 Prozent eine Kombination aus medikamentöser und nicht-medikamentöser Therapie. Die am häufigsten angewendete nicht-medikamentöse Behandlung der Fatigue ist mit 78,1 Prozent eine Physiotherapie.
Quelle: msfp gGmbH, DMSG, Bundesverband e.V. - 01.02.2018
Redaktion: DMSG, Bundesverband e.V. - 04.02.2018