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DMSG Aktuell

70 Jahre Engagement für Menschen mit Multipler Sklerose: DMSG-Bundesverband würdigt ehrenamtliche Leistungen

Mit einem Festakt in der Glashalle des Internationalen Handelszentrums Berlin hat der Bundesverband der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) im Jubiläumsjahr langjährig verdienstvolle Persönlichkeiten geehrt und sich für ihren Einsatz in der Pflege, in der Selbsthilfe, Forschungsförderung und weiteren Projekten der DMSG bedankt.

Mit dem Ziel, die Betreuung von Menschen mit MS zu verbessern, ihre Interessen zu vertreten und die Forschung nach den Ursachen und zur Behandlung der noch unheilbaren Erkrankung voranzutreiben, wurde der Bundesverband der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft 1953 gegründet. Viel ist in den vergangenen 70 Jahren erreicht worden, Fortschritte und Leistungen, die ohne ehrenamtliche Unterstützung niemals zu realisieren gewesen wären. 

Förderung der MS-Forschung, Beratung in medizinischen, rechtlichen, beruflichen und sozialen Fragen, unabhängige Informationen: In der DMSG arbeiten haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter mit dem Ziel, die Lebensqualität MS-Erkrankter zu verbessern. Dabei zeigt sich tagtäglich, dass die vielfältigen Aufgabenbereiche, die die DMSG als Selbsthilfe-Organisation zu bewältigen hat, ohne das selbstlose Engagement der zahlreichen ehrenamtlichen Mitarbeiter nicht möglich wären. Sie bilden das unverzichtbare Fundament für die so wertvolle Arbeit innerhalb der Interessenvertretung für Menschen mit MS. Sie pflegen Angehörige, organisieren Kontaktgruppen und unterstützen die Aufklärung über die noch unheilbare Krankheit. Ihnen zu danken, das ist der Sinn des alljährlichen Festaktes, zu dem der DMSG-Bundesverband alle Landesverbände, Freunde und Förderer und vor allem die für ihr herausragendes ehrenamtliches Engagement Geehrten nach Berlin einlädt.

 

Schirmherr Christian Wulff, Bundespräsident a.D. würdigte die vorbildlichen Leistungen der Preisträger in Laudationes. Durch den Abend führte Moderator Michael Helbing, der einigen im voll besetzten Publikum von diversen Online-Veranstaltungen der DMSG bereits bekannt war. Er moderierte nicht nur durch den Festakt, sondern sorgte gemeinsam mit Dominic Richter auch mit musikalischen Darbietungen für kurzweilige Unterhaltung. Für eine Überraschung musikalischer Art sorgte auch die Pia-Näbauer-Preisträgerin Annika Hoffmann.

Käte Hammersen-Preis für Prof. Dr. med. Thomas Henze

„Möchte man Ihre auf die MS bezogenen Aktivitäten in wenigen Worte zusammenfassen, lieber Prof. Thomas Henze, dann steht im Mittelpunkt Ihres Wirkens vor allem alles, was zur MS-Symptomatik gehört“, betonte Laudator Christian Wulff. „Sie haben einen sehr klassischen Weg als Arzt und Neurologe absolviert. Der Arztberuf war Ihnen schon als Kind vertraut, war Ihr Vater doch Hausarzt. Mit der Neurologie entschieden Sie sich für ein Fachgebiet, das sich in Ihren Studien- und frühen Berufsjahren noch im Aufbruch befand. Nach Studium in Gießen und Göttingen und längeren beruflichen Stationen in Göttingen und Allensbach waren Sie vom Jahr 2002 bis zum Jahr 2016 Ärztlicher Direktor des Reha-Zentrums Nittenau in der Nähe von Regensburg. Neben dem forschenden Interesse ist immer auch Ihr Verständnis und Ihre Offenheit für den erkrankten Menschen kennzeichnend für Sie. Mit Menschen, die an einer chronischen Krankheit leiden, wie der MS, baut sich eine langjährige Beziehung auf. Und auf der Basis dieser Beziehung kann die Behandlung, können aber auch wichtige andere Themen gemeinsam von Arzt und Patient vertrauensvoll aufgearbeitet werden.

Als Hauptautor der Empfehlungen zur symptomatischen Therapie der MS-Therapie-Konsensusgruppe im Jahr 2004 haben Sie maßgeblich dazu beigetragen, dass dieses – Ihr - Thema nicht aus dem Blick gerät. Von 2008 bis 2014 waren Sie auf europäischer Ebene auch im Vorstand von RIMS (Rehabilitation in MS - European Network for best practice and research) aktiv.

Gemeinsam mit 20 weiteren europäischen Wissenschaftlern formulierten Sie für die Europäische MS-Plattform (EMSP) – die Dachgesellschaft der europäischen nationalen MS-Gesellschaften – die „Recommendations on rehabilitation services for people with MS“ – zu Deutsch: Die Empfehlungen für Rehabilitationsangebote für Menschen mit MS, die zur Grundlage einer Diskussion über die Verbesserung der MS-Rehabilitation auch im Europäischen Parlament wurden. Folgerichtig vertreten Sie in der MS-Leitlinien-Kommission der Deutschen Gesellschaft für Neurologie seit dem Jahr 2014 den Part der symptomatischen Therapie gemeinsam mit Ihrem Kollegen Prof. Peter Flachenecker. Bereits seit 2004 sind Sie Mitglied des Ärztlichen Beirates des DMSG-BV. Damit aber nicht genug: Unter dem Titel „Symptomatische Therapie der Multiplen Sklerose“ haben Sie 2005 ein neurologisches Lehrbuch und 2007 unter dem Titel „Multiple Sklerose – Verstehen – Symptome behandeln – mit der Krankheit leben“ einen Ratgeber für MS-Erkrankte, jetzt in vierter aktualisierter und ergänzter Auflage herausgegeben. Wer wie Sie das Miteinander von Arzt und Patient lebt, der schreibt nicht nur für Ärzte, sondern dem liegt sehr viel daran, dass auch der Einzelne versteht, um was es bei seiner Erkrankung geht. So sind von Ihnen auch regelmäßig Artikel zur MS-Symptomatik und ihrer Behandlung in den Mitgliederzeitschriften der DMSG erschienen.

Für die DMSG standen und stehen Sie für zahlreiche Vorträge zur Verfügung, informieren in Video-Interviews auf der Wissensplattform ms-wissen.de über Symptomatische Therapie und sind gerngesehener MS-Experte in Online-Formaten“, schloss Christian Wulff seine Laudatio und überreichte Prof. Henze als Zeichen des Dankes gemeinsam mit dem stellvertretenden Vorsitzenden des DMSG-Bundesverbandes Dr. Dieter Pöhlau eine Urkunde, einen Steindruck mit dem Brandenburger Tor und einen Kalender von Phil Hubbe.

Ehrenabzeichen in Bronze für Jürgen-Peter Henckel

Für langjährige engagierte, ehrenamtliche Tätigkeit zum Wohle des jeweiligen DMSG-Landesverbandes sowie für die Belange MS-Erkrankter und ihrer Angehörigen verleiht die DMSG das Ehrenabzeichen in Bronze: Der diesjährige Preisträger, Jürgen-Peter Henckel, Vorsitzender des DMSG-Landesverbandes in Bremen, konnte leider nicht an der Veranstaltung teilnehmen. Sein langjähriger Begleiter und Unterstützer der DMSG-Arbeit in Bremen, Kurt Bange, nahm den Preis stellvertretend entgegen. Christian Wulff informierte das Publikum über die Verdienste von Henckel in zehn Jahren, als Vorsitzender im Landesverband der DMSG in Bremen. Mit Antritt seiner ehrenamtlichen Tätigkeit im November 2013 als Vorsitzender übernahm er gleichzeitig das Ehrenamt als geborenes Kuratoriumsmitglied der Carl und Grete- Schröder-Stiftung. Diese Personalunion war bewusst gewählt. Es sollte der feste und innere Zusammenhang zwischen Verein und Stiftung betont und zugleich damit die Arbeit intensiver gestaltet werden können. Ohne eine hauptamtliche Geschäftsführung oblag es daher Jürgen-Peter Henckel als Vorsitzenden in Zusammenarbeit mit dem ehrenamtlichen Geschäftsstellenleiter die Geschicke des Verbandes über die vergangenen zehn Jahre zu führen.

Pia Näbauer-Preis für Annika Hoffmann aus Mecklenburg-Vorpommern

In Würdigung der herausragenden Verdienste der Ehrenpräsidentin des DMSG-Bundesverbandes, Pia Näbauer, soll diese Ehrung junge Menschen mit MS ermutigen, sich innerhalb der DMSG zu engagieren und den Belangen MS-Erkrankter zwischen 18 und 35 Jahren Gehör zu verschaffen. Der Pia Näbauer Preis wird seit 2010 vergeben, Gestiftet wurde dieser Preis von der Bayerischen DMS-Stiftung.

In diesem Jahr beglückwünschte der Schirmherr der DMSG Annika Hoffmann als Preisträgerin, die als DMSG-Reporterin in der DMSG-Community auf Youtube und Tik-Tok bekannt ist. „Bereits mit Anfang 20 erhielten Sie, liebe Frau Hoffmann, die Diagnose Multiple Sklerose. Ein Jahr nach der Diagnose mussten Sie aufgrund der ausgeprägten Fatigue Erwerbsminderungsrente beantragen. Und das alles in einer Lebensphase, in der man gerade dabei ist, sein Leben zu planen und seinen beruflichen Werdegang einzuschlagen. Durch die Diagnose mussten Sie viele Ihrer Pläne aufgeben oder umgestalten. Doch davon haben Sie sich nicht entmutigen lassen. Ganz im Gegenteil! Sie haben sich mit ihrer Erkrankung und den Begleitsymptomen auseinandergesetzt und für sich beschlossen, das Beste daraus zu machen. Viel mehr noch. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, anderen an MS erkrankten Menschen, insbesondere jungen Erkrankten, Mut zu machen und sie bei der Krank­heitsbewältigung zu unterstützen. 2015 haben Sie ihren eigenen Blog unter „msrostock.blogspot.com“ ins Leben gerufen. Ziel und Sinn des Blogs ist es, über die Erkrankung Multiple Sklerose aufzuklären, Wege aufzuzeigen, mit der Erkrankung und den daraus resultierenden Auswirkungen umzugehen, den Mut nicht zu verlieren und sein Leben trotz MS – oder gerade deswegen – so zu gestalten, wie man es selbst möchte. Ein weiteres Engagement von Ihnen betrifft die Selbsthilfe. 2015 gründete sich im Landesverband Mecklenburg-Vorpommern eine Selbsthilfegruppe für junge Betroffene in Rostock, die sich „JMS“ (kurz für: Junge MS-ler) nannte. 2017 übernahmen Sie die Gruppe als Gruppensprecherin. In Abstimmung mit allen Mitgliedern der Gruppe wurde die Gruppe in “Multipler Spaß“ umbenannt. Hier erkennt man abermals, dass es Ihnen darum geht, sich nicht von der Krankheit unterkriegen zu lassen, sondern einen Weg mit ihr zu finden und das auch nach außen zu zeigen. Bei großen Veranstaltungen des Landesverbandes sind Sie häufig als Sängerin engagiert. Mit Ihrer Stimme sind Sie eine Bereicherung für jede Veranstaltung. Ihren beruflichen Traum, Opernsängerin zu werden, konnten Sie aufgrund der MS-Erkrankung leider nicht nachgehen. Dass Sie aber trotzdem die Bühne nicht scheuen, sich akribisch auf ihre Auftritte vorbereiten und üben, zeigt noch einmal mehr, dass Sie mit ihrer Erkrankung leben und alles Mögliche auch möglich machen. Gemeinsam gegen MS – das ist Ihr Motto. Mit Humor, Lebensfreude und Ideenreichtum, setzen Sie sich für ihre Gruppe, die DMSG-Community und für sich selbst ein.“ Nach der Ehrung ließ Annika es sich nicht nehmen unter großem Beifall eine Kostprobe ihres musikalischen Könnens zu präsentieren.

Pflegepreise für unbezahlbaren Einsatz

Für Angehörige mit MS verlässlich da zu sein, sie zu pflegen und immer wieder auch mental aufzubauen, das ist eine Gabe, die in der öffentlichen Wahrnehmung allzu oft im Hintergrund bleibt. Mit den Pflegepreisen möchte die DMSG ein Zeichen der Anerkennung setzen. Die Firma Merck Healthcare Germany GmbH stiftete einen finanziellen Beitrag zur Verleihung dieser Preise an die folgenden Gewinner;

Sabine Grebe-Warmbold aus Niedersachsen

„Sie waren schon immer engagiert, liebe Frau Grebe-Warmbold, und einst die jüngste Chef-Lektorin im Verlagswesen der DDR – und diesen Einsatz bringen Sie 1996 in die DMSG Niedersachsen ein. Sie übernehmen Verantwortung in Selbsthilfe und Verbandsarbeit. Die Leidenschaft und Einsatzbereitschaft teilen Sie mit Ihrem Ehemann Dietrich, der ebenfalls MS betroffen ist. Kennen und lieben lernten Sie sich beide über eine Kontaktanzeige in der Verbandszeitschrift der DMSG und merkten schnell, dass sie für dieselben Themen „brennen“– verheiratet sind Sie mittlerweile seit 20 Jahren.

Inzwischen haben Sie einen Vollzeit-Job mit der Pflege Ihres Mannes – rund um die Uhr. Ihr Ehemann ist halbseitig gelähmt, kann sich nicht allein umsetzen und braucht bei allem, was er tut, Unterstützung. Selbst von MS betroffen, benötigen Sie, liebe Frau Grebe-Warmbold einen Rollstuhl oder Rollator. Trotz allem sind Sie mit Ihrem Mann eine Einheit, die nach außen Empathie und Liebenswürdigkeit ausstrahlt und sich zu keiner Zeit auf die Krankheit reduzieren lässt. Zusammen sind sie in und um Hannover zu Veranstaltungen unterwegs, gehen gemeinsam auf Reisen und Sammeln neue Eindrücke. Sie sind Herz und Mittelpunkt ihrer Familie und der Burgdorfer Selbst­hilfe. Es ist ein Geschenk, Sie kennenlernen zu dürfen!“, dankte Christian Wulff. 

In einem Video-Interview mit DMSG-Reporterin Annika berichtet Sabine Grebe-Warmbold mehr über den Alltag mit ihrer großen Liebe:

Brunhilde und Hans-Werner Hüning aus NRW

Einen weiteren Pflegepreis konnte Christian Wulff nur an eine der Geehrten übergeben. Der Ehemann und der an MS erkrankte Sohn von Brunhilde Hüning konnten aufgrund von gesundheitlichen Einschränkungen des Sohnes nicht mitkommen. Umso größer war die Bewunderung von Christian Wulff für die Leistungen der Eltern: „Kaum etwas ist schwerer zu bewältigen als das Kranksein des eigenen Kindes. Genau dies muss­ten Sie und Ihr Ehemann, liebe Frau Hüning, erleben, als Ihr Sohn Boris an MS erkrankte. Der sportliche und begabte junge Mann war schnell im Laufe seiner Erkrankung auf den Rollstuhl angewiesen, was ihn aber nicht davon abhielt, Physik zu studieren, zu promovieren und bei einem Max-Planck-Institut zu arbeiten. Leider wurde diese aussichtsreiche Karriere durch die MS vorzeitig beendet. Das Fortschreiten der MS brachte immer mehr pflegerischen Aufwand mit sich, der dazu führte, dass Ihr Sohn Boris von Düsseldorf zurück ins elterliche Haus nach Hamm zog. Die Unterstützung Ihres erwachsenen Kindes steht heute eindeutig im Mittelpunkt Ihres Lebens. Wie gut, dass Sie, liebe Frau Hüning als ausgebildete Krankenschwester nicht nur mit Mutterherz, sondern auch mit großem Sachverstand im Einsatz sind. Erlebt ein Außenstehender Ihre Familie, so beeindruckt es sehr, mit welcher Selbstverständlichkeit und vor allem Humor und Warmherzigkeit Sie als Familie ihren Alltag bewältigen“

Ein Video-Interview mit Brunhilde Hüning sehen Sie in Kürze hier in der DMSG Community.

Auszeichnung der Gewinner des Wettbewerbs zum Welt-MS-Tag 2023

„GeMeinSam“ lautete das Motto zum 15. Welt-MS-Tag im Jahr 2023. Das Motto wurde im 70. Jahr des Bestehens des DMSG BV von dem Motiv mit den an einem Tau ziehenden Menschen visuell auf den Punkt gebracht: GeMeinSam – nicht allein mit MS. Ein Motiv, dass auch im Rahmen der Social Media Kampagne 70 Jahre DMSG-Bundesverband erfolgreich zum Mitmachen aufgerufen hat.

Der erste Preis ging an Gina de Jesus dos Santos

Für die Auswahl der Gewinner dankte der stellvertretende Vorsitzende Dr. Pöhlau den Jurymitgliedern: Schirmherr Christian Wulff, der DMSG-Vorsitzenden Prof. Dr. Judith Haas, den Vorstandsmitgliedern des Bundesbeirates MS-Erkrankter, TV-Produzent und Drehbuchautor Rainer Jahreis, Musikerin und Künstlerin Hannah sowie Cartoonist Phil Hubbe. „Ich freue mich, Ihnen jetzt die Gewinnerinnen und den Gewinner vorzustellen“, präsentierte Christian Wulff die Gewinner: „Sie hatten tatsächlich einfach nur Mut und Lust, ihre Geschichte in all ihren Facetten mit anderen Menschen zu teilen, liebe Frau de Jesus dos Santos. Mit ihrem Bericht spiegeln Sie den schweren Weg bis zur Akzeptanz der Erkrankung wider. Liebe Frau de Jesus dos Santos, mit dem Einblick in Ihren bisherigen Lebensweg, vermitteln Sie Zuversicht und Kraft. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken“, gratulierte er der ersten Gewinnerin Gina de Jesus dos Santos.

Zweite Siegerin ist Sanna Meinke

„Bereits seit 37 Jahren sind Sie an MS erkrankt“, liebe Frau Meinke. „Vor acht Jahren erfuhren Sie, sich im sekundär chronisch progredienten Verlauf zu befinden und galten als austherapiert. Ein Tipp während Ihres Aufenthaltes in einer Rehaklinik brachte Sie zum Klettern und gab Ihnen einen neuen Blick auf die Möglichkeiten und Fähigkeiten Ihres Körpers. Die MS spielt in Ihrem Leben inzwischen nur noch eine Nebenrolle. Dazu gratulieren wir Ihnen herzlich“, betonte Wulff.

Der dritte Preis ging in Abwesenheit an David Nemec

„Nach der MS Diagnose fühlte David Nemec sich allein und musste lernen, mit dieser Situation umzugehen. Durch die Online-Berichte der DMSG-Reporter hat er neuen Lebensmut gefasst. Zukünftig möchte er in der DMSG-Community über seine Erfahrungen berichten und anderen Erkrankten Kraft geben. Wir wünschen ihm viel Erfolg!“, schloss der Schirmherr der DMSG seine Laudatio.

Ehrennadeln: Anerkennung für langjähriges Engagement

Im Rahmen der Verleihung der Ehrennadeln in Gold skizzierte Christian Wulff in kurzen Laudationes die herausragenden Verdienste von:

  • Romy Wandschneider, AMSEL (Landesverband Baden-Württemberg)
  • Andrea Müller, Landesverband Bayern
  • Elly Seeger, Landesverband Berlin
  • Hartmut Dignas, Landesverband Hamburg
  • Rainer Dombrowski, LV Nordrhein-Westfalen (NRW)
  • Wolfram Kuschke, LV NRW

 

Silber-Nadeln

Für mindestens fünfjährige ehrenamtliche Tätigkeit in besonderem Maße eingesetzt haben sich:

  • Dr. rer. nat. Waltraud Schweikhardt, AMSEL
  • Jens Bäter, LV Bayern
  • Stephanie Dombek, LV Hessen
  • Wolfgang Leichter, LV Niedersachsen
  • Ulrike Fischer, LV NRW
  • Kathrin Ehnert, LV Sachsen
  • Heike Dittmer, LV Sachsen-Anhalt

Science-Slam mit Niklas Frahm

Mit seinem Beitrag zu „Fatigue und Depression bei MS“ hat Dr. Niklas Frahm, wissenschaftlicher Mitarbeiter beim MS-Register der DMSG (MSFP-gGmbH) einen interessanten Einblick in die Thematik der Fatigue und Depression in den Zeiten der COVID-19-Pandemie gewährt.

Quelle: DMSG-Bundesverband e.V., Bilder: Anne Freitag - 13.12.2023
Redaktion: DMSG-Bundesverband e.V. - 13.12.2023

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