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DMSG Aktuell

Internationaler Tag der Immunologie

Tag der Immunologie – was bedeutet das? Soll an diesem Tag der körpereigenen Abwehrmechanismen gedacht, gefeiert bzw. gedankt werden? Klingt erst einmal sinnig und doch gibt es viele Menschen, die ihrem Immunsystem, das der Abwehr von Krankheitserregern zugrunde liegt, nicht aus vollem Herzen ein „Dankeschön“ für seinen Einsatz geben können. Denn ihr sehr komplexes Immunsystem ist von mehr oder weniger tiefgreifenden, manchmal selbst krankmachenden Änderungen betroffen. U.a. kann die Abwehr gegen körpereigene Strukturen, eine sogenannte Autoimmunität, die es in vielfältigsten Ausprägungen gibt, weitreichende Einschränkungen mit sich führen. Es kommt darauf an, gegen welche körpereigenen Strukturen das Immunsystem agiert.

Tag der Immunologie – was bedeutet das? Soll an diesem Tag der körpereigenen Abwehrmechanismen gedacht, gefeiert bzw. gedankt werden? Klingt erst einmal sinnig und doch gibt es viele Menschen, die ihrem Immunsystem, das der Abwehr von Krankheitserregern zugrunde liegt, nicht aus vollem Herzen ein „Dankeschön“ für seinen Einsatz geben können. Denn ihr sehr komplexes Immunsystem ist von mehr oder weniger tiefgreifenden, manchmal selbst krankmachenden Änderungen betroffen. U.a. kann die Abwehr gegen körpereigene Strukturen, eine sogenannte Autoimmunität, die es in vielfältigsten Ausprägungen gibt, weitreichende Einschränkungen mit sich führen. Es kommt darauf an, gegen welche körpereigenen Strukturen das Immunsystem agiert.

Deutschlandweit sind etwa 280.000 Menschen von Multiple Sklerose (MS) betroffen. Eine chronische Erkrankung bei der das Immunsystem im zentralen Nervensystem (ZNS, bestehend aus Gehirn und Rückenmark) eigene Nervenzellbestandteile als körperfremd erkennt und lokale Entzündungen und Degenerationsprozesse auslöst. MS-Erkrankte haben oft lebenslange und weitreichende Einschränkungen zu bewältigen, da es neben einer Akutsymptomatik (u. a. Störungen der Bewegung und der Sinnesempfindungen, Schmerzen, Inkontinenz), die sich ganz oder teilweise zurückbildet, auch zu einer fortschreitenden Manifestation von Symptomen und damit einer Behinderung bis hin zur Pflegebedürftigkeit kommen kann. Einige Symptome wie Fatigue (Erschöpfungs-Syndrom), Depression, Blasen- und Darmprobleme, Hitzeempfindlichkeit, Gedächtnisprobleme, Schmerzen, Sexualprobleme und Sensibilitätsstörungen sind zudem „unsichtbar“ und schränken mit den „sichtbaren“ Symptomen belastend die Aktivitäten des täglichen Lebens sowie die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben stark ein.

Eine Erbkrankheit ist die MS nicht, allerdings spielen offenbar genetische Veranlagungen eine Rolle. Zudem wird angenommen, dass Infekte in Kindheit und früher Jugend für die spätere Krankheitsentwicklung bedeutsam sind. Welche anderen Faktoren zum Auftreten der MS beitragen, ist unklar, denn trotz intensiver Forschungen ist die Ursache der Krankheit nicht genau bekannt. Resultierend steht aktuell keine kurative Behandlung (Heilung) zur Verfügung. Zur Behandlung der entzündlichen Prozesse gibt es Arzneimittel, deren Wirkung allerdings personenabhängig variieren kann, so dass nicht selten mehrere Wirkstoffe, mit teilweise schwerem Nebenwirkungsrisiko, ausprobiert werden (müssen). Eine Behandlung der degenerierenden Prozesse ist bisher über das körpereigene Regenerationspotential hinaus nicht möglich. Für einen Erhalt der Lebensqualität ist es daher besonders wichtig, die auftretenden Symptome im Rahmen einer symptomatischen Therapie zu behandeln.

Häufig tritt die MS zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr auf, aber auch jenseits des 40. Lebensjahres kommt es zu einer zunehmenden Zahl von MS-Diagnosen. Frauen sind zumeist dreimal so häufig von einer MS betroffen wie Männer. Beide Aspekte spielen besonders in den Phasen der Orientierung im Arbeitsleben und der Familienplanung eine Rolle, so dass umfassende Beratung bzw. eine Begleitung von Entscheidungsprozessen notwendig wird. Hier und zu vielen weiteren Aspekten, die durch die Multiple Sklerose betroffen sein können, kann die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft Menschen mit Multipler Sklerose sowie deren Umfeld unterstützen.

Redaktion: DMSG-Bundesverband e.V. - 29.04.2023

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