Medikamentöse Therapie

Bisher gibt es keine zuverlässigen Nachweise, dass kognitive Defizite bei MS mit Medikamenten erfolgreich behandelt werden können.

Aktuelle Erkenntnisse deuten aber darauf hin, dass sich die verlaufsmodifizierende Therapie positiv auf die Kognitionsleistung auswirken könnte. Eine Frühbehandlung mit diesen Medikamenten könnte demzufolge kognitive Funktionen erhalten oder das Auftreten kognitiver Defizite hinauszögern. Ein Grund für diese noch vagen Aussagen ist, dass bisherige Studien zur verlaufsmodifizierenden Therapie in erster Linie die MS-bedingten körperlichen Veränderungen geprüft haben und die kognitiven Funktionen nur zweitrangig oder mit ungenauen Testverfahren erfasst wurden.

Weitere Studien zur Behandlung kognitiver Defizite bei MS (u.a. mit Medikamenten gegen Alzheimer, Psychostimulanzien und Gingko) haben keine erfolgversprechenden Ergebnisse geliefert.